Onkologische Reha

Ziele der onkologischen Rehabilitation

Die wesentliche Aufgabe der onkologischen Rehabilitation ist die Unterstützung des Menschen bei der Rückkehr in den privaten, gesellschaftlichen und beruflichen Alltag. Sie beginnt in der Regel erst nach Abschluss der akuten Behandlung, also nach einer Operation, Chemotherapie oder einer Strahlentherapie.

Ziel der ganzheitlichen Rehabilitationsmaßnahmen ist eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität. Eine stationäre onkologische Rehabilitation erzielt wissenschaftlich nachgewiesene körperliche und seelische Verbesserungen der Lebensqualität. Bei Patienten, die als geheilt gelten, bedeutet dies eine nachhaltige Genesung, bei anderen Patienten wiederum ein möglichst souveräner und beschwerdearmer Umgang mit einer chronischen Krebserkrankung.

 



Durchführung einer onkologischen Rehabilitation

In der onkologischen Rehabilitation arbeiten verschiedenen Berufsgruppen intensiv zusammen. Sie sind eng vernetzt und erarbeiten gemeinsam mit dem Rehabilitanden ein individuell abgestimmtes Konzept im Sinne einer ganzheitlichen und nachhaltigen Rehabilitation. Folgende Spezialisten sind mit der Betreuung onkologischer Patienten befasst:

  • Onkologisch erfahrene Ärzte
  • Psychologen und Psychoonkologen
  • Physiotherapeuten
  • Ergotherapeuten
  • Sportwissenschaftler
  • Diätassistenten
  • Examinierte Pflegekräfte
  • Sozialarbeiter


Die onkologische Rehabilitation beruht auf drei Säulen:

1. Körperliches Training

Regelmäßige körperliche Betätigung steigert die nach der akuten Behandlung eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Häufige Spätfolge einer Krebserkrankung ist die sogenannte "Fatigue": ein Zustand ausgeprägter Müdigkeit und Erschöpfung. Sie resultiert aus der Erkrankung selbst, aber auch aus ihrer Behandlung und tritt oft noch Monate und Jahre nach der Genesung auf. Körperliches Training vermindert Fatigue und verbessert dadurch erheblich die Lebensqualität. Ähnliches gilt für Depressionen und Schlafstörungen. Selbst körperliche Symptome wie Gelenksschmerzen und Inkontinenz können durch regelmäßiges Training deutlich reduziert werden.

2. Psychoonkologische Betreuung

Die Diagnose Krebs trifft Betroffene in ihren Grundfesten: Oftmals gehen im Krankheitsverlauf das eigene Selbstvertrauen, das Leben bewältigen zu können, verloren. Die psychoonkologische Betreuung kann helfen, den Blick nach vorne zu richten, wieder aktiv und selbstbestimmt zu werden, die seelische Widerstandsfähigkeit zu stärken.

3. Schulung und Beratung

Fester Bestandteil des ganzheitlichen Onkologiekonzepts ist auch eine umfassende Beratung zu medizinischen und allgemeinen Themen. Informierten Patienten geht es besser und sie sind grundsätzlich motivierter, den begonnenen Weg – auch nach Abschluss der Rehabilitation – einzuhalten. Ein gesunder Lebensstil kann maßgeblich dazu beitragen, die subjektive Lebensqualität zu verbessern. Deshalb sind auch die Ernährungsberatung sowie ein umfassendes Vortrags- und Informationsangebot ein Bestandteil der onkologischen Rehabilitation.

Kompetenter Ansprechpartner des Netzwerkes im Bereich Onkologie ist die Klinik Bellevue.

Netzwerk für Gesundheit Main-Kinzig GmbH
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