Prinzipiell gilt: Bewegung ist Trumpf. Sollte der Patient also – und sei es nur für kurze Zeit – in der Lage sein, das Bett zu verlassen, dann sollten Sie darauf achten, dies so lange wie möglich zu fördern und zu unterstützen. Das hält beweglich, bringt Abwechslung in den Alltag und erleichtert auch Ihnen den Umgang mit dem Patienten.
Sollte der Zustand des Patienten es nicht mehr erlauben, dass er oder sie das Bett verlässt, dann ist es notwendig, regelmäßige Lageveränderung durchzuführen, um Wundbildung, Druckstellen und Schmerzen zu vermeiden.
In der seitlichen Position eine Decke oder ein Kissen in den Rücken sowie eins und das oben liegende Bein legen. Auch ein zusätzliches Kissen für den oberen Arm kann bequem sein. Wichtig ist, dass Sie sich regelmäßig erkundigen, ob die Position für den Patienten noch bequem ist, dann kann er 1-2 Stunden auf einer Seite liegen. Achten Sie dabei auch darauf, dass Kleidung und Laken faltenfrei sind.
Bitte verwenden Sie keine Wolldecken. Besonders bei Patienten mit empfindlicher Haut oder gar Wunden führen Wolldecken zu ernsthaften Hautirritationen und Schmerzen.
Sollte das Verlassen des Bettes gar nicht mehr möglich sein, achten Sie darauf, die Umgebung des Patienten so zu gestalten, dass er oder sie verschiedene Eindrücke wahrnehmen kann: Aus dem Fenster schauen, die Geräusche des Hauses hören, Musik oder Zeitschriften in der Nähe oder die liebsten Erinnerungsstücke in Sichtweite können die Stimmung schon deutlich heben.
Inzwischen gibt es zahlreiche Hilfsmittel, wie etwa einen Lifter, die den Alltag erheblich erleichtern. Sprechen Sie dazu gerne mit einem Pflegedienst, der Ihnen genau sagen kann, was Ihnen zusteht und wie Sie an die Hilfen kommen.