Jeder kann helfen – Die Corhelper-APP

Die meisten Menschen hoffen, dass sie nie in die Situation gebracht werden, dass sie erste Hilfe leisten müssen. Nicht, weil sie nicht helfen wollen, sondern weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Dabei wiederholen Sanitäter und Leiter von Erste-Hilfe-Kursen das Mantra ständig: Das einzig falsche, das man machen kann, ist nicht helfen. Und wenn es irgendwann einmal um uns gehen sollte, hoffen wir auch, dass jemand sich ein Herz fasst und die Initiative ergreift.

Schnell zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein heißt es bei einem Notfall. Bis jedoch der Rettungsdienst eintrifft, verstreichen bereits wertvolle Minuten. Um Ersthelfer direkt und schnell zu benachrichtigen, gibt es jetzt auch für den Main-Kinzig-Kreis die Corhelper-App. Diese informiert die registrierten Nutzer in der Nähe und leitet sie zum Notfallort. Dadurch wird die Zeit zwischen Notrufeingang und dem ersteintreffenden Rettungsmittel verkürzt.

Direkt helfen

Um Corhelper zu werden, muss man mindestens 18 Jahre alt sein, sonst aber nicht zwingend weitere medizinischen Qualifikationen haben. Nach dem Herunterladen der App absolviert man die digitale Schulung zum „Zertifizierten Ersthelfer“. Außerdem werden jährliche Reanimationstrainings angeboten. Sollten Sie weitere Qualifikationen besitzen (z.B. Rettungssanitäter, Notfallsanitäter oder Notarzt), lassen sich diese ebenfalls in der App hinterlegen. Sobald die Nachweise hinterlegt sind, wird man für seine Region freigeschaltet und wird benachrichtigt, sobald in der Nähe ein Einsatz notwendig ist.

Wer seine Erste-Hilfe-Fähigkeiten weiter professionalisieren möchte, den bildet z.B. das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter oder die Malteser zum Sanitätshelfer aus.

Hilfe geht auch indirekt

Nicht jeder traut sich im Ernstfall zu handeln. Doch man sollte sich nicht durch Angst zum Nichtstun lähmen lassen, denn auch die indirekte Hilfe ist ein wesentlicher Bestandteil der Ersten Hilfe.

Wichtig ist, sich gleich Hilfe zu holen. Dabei reicht es bereits, die Mitmenschen direkt anzusprechen („Bitte rufen Sie einen Notarzt“, „Können Sie mich hier unterstützen?“) und vor allem professionelle Hilfe anzufordern, also über die 112 den Rettungsdienst zu informieren. Im Idealfall übernimmt dies eine andere Person als die, die sich direkt um den Patienten kümmert.

Bewusst machen und auffrischen

Ihr Erster-Hilfe-Kurs ist auch schon etwas länger her? Das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter oder die Malteser bieten regelmäßig Kurse an. Oder Sie sprechen das Thema bei Ihrem Arbeitgeber an, um den Kurs betriebsweit während der Arbeitszeit anzubieten.

https://www.drk-gelnhausen.de/nc/kurse/erste-hilfe-kurse/rotkreuzkurs-erste-hilfe.html

https://www.johanniter.de/juh/lv-hrs/rv-hanau-main-kinzig/dienste-leistungen-im-regionalverband-hanau-main-kinzig/erste-hilfe-kurse-im-regionalverband-hanau-main-kinzig/drk

https://www.drk-hanau.de/start/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kurse-in-erster-hilfe.html

 

Weitere Infos zur Corhelper-App gibt es hier: https://www.mkk.de/buergerservice/lebenslagen_1/sicherheit_und_ordnung/37_gefahrenabwehrzentrum/ersthelfer/voraushelfer.html

Und hier geht´s zum Flyer.

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