Alleskönner Haferflocken

Die meisten Menschen beachten die eher unscheinbaren Flocken im morgendlichen Müsli kaum. Dabei ist Hafer ein wahres „SUPERFOOD“.

Hafer kann:

  • Den Blutzucker- und Cholesterinspiegel senken
  • Die Darmflora schützen
  • Krebsvorbeugend wirken
  • Juckende Haut von Menschen mit Neurodermitis beruhigen
  • Für herzhafte Gerichte oder zum Backen verwendet werden
  • Nach dem Frühstück sehr lange sättigen.

Beim Hafer kommt es ganz besonders auf die spezielle Art von Ballaststoffen an, die Beta-Glucane. Sie verhindern einen starken Anstieg des Blutzucker-spiegels. Das ist besonders für Menschen mit Typ II Diabetes interessant. Es gibt Studien, denen zufolge insulinpflichtige Diabetiker mit zwei Tagen im Monat, an denen die Ernährung hauptsächlich auf Hafer basiert, ihren Insulinbedarf um ein Drittel senken können. Man isst an diesen Tagen nicht ausschließlich Hafer, sondern darf auch Obst im Müsli oder Hafer zusammen mit Gemüse zu sich nehmen. Hafer sollte bei den drei  Mahlzeiten pro Tag die Basis sein. Der Effekt eines Hafertages hält zwei bis drei Wochen an.

Die 4,5 Gramm Beta- Glucan auf 100 Gramm Hafer schützen die Schleimhaut des Verdauungstraktes, binden Gallensäuren und fördert deren Ausscheidung, sodass der Körper auf Cholesterin zurückgreifen muss, um neue Gallensäuren zu bilden. Somit sinkt der Cholesterinspiegel beim Verzehr von Hafer. Neben Ballaststoffen enthält Hafer auch viele B- Vitamine und Biotin (wichtig für Haut und Nägel), sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Phosphor und Zink.

Hafer ist ein guter Energielieferant – vergleichbar mit Reis. Eine ideale Portion enthält 40-50 Gramm Haferflocken (= 150 – 180 kcal). Die Kohlenhydrate des Hafers sind langkettig, das bedeutet, dass sie im Vergleich zu den Einfach-zuckern langsamer abgebaut werden. Somit steigt der Blutzuckerspiegel langsamer an. Man ist länger satt und die Leistung fällt nicht so schnell wieder ab. Hafer sollte mit eiweißhaltiger Nahrung aufgenommen werden – etwa mit Milch oder Joghurt, das sättigt noch länger. Um das enthaltene Eisen besser zu verwerten, sollten Haferflocken zudem mit Vitamin C aus frischen Früchten oder Saft kombiniert werden.

Text: Knappschafts-Klinik Bad Soden

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